TAMPER RATGEBER - WAS JEDER KAFFEELIEBHABER WISSEN SOLLTE!

  

I. Was ist ein Tamper?

Viele Kaffee-Liebhaber, die die ersten Erfahrungen mit einer Espresso-Maschine sammeln, stellen sich die Frage: Was ist ein Kaffee Tamper? Daher ist es wichtig, zunächst die Bedeutung des Begriffs Tamper zu erklären. Bei einem Tamper handelt es sich um einen kleinen Stampfer.

Manchmal wird der Tamper daher auch als Espresso- oder Kaffeestampfer bezeichnet. Auch die Bezeichnung Stempel ist für den Tamper gelegentlich anzutreffen. Dieses Werkzeug besteht aus einer Scheibe aus Metall – meistens aus Edelstahl, aber manchmal auch aus Aluminium oder anderen rostfreien Werkstücken.

Für eine einfache Handhabung ist daran meistens ein Griff befestigt. Der Tamper dient dazu, das Kaffeepulver im Siebträger anzudrücken. Wenn dir bei dem Wort Tamper ein Barista einer italienischen Espresso-Bar in den Sinn kommt, liegt das wahrscheinlich daran, dass es sich hierbei um ein typisches Arbeitswerkzeug in diesem Beruf handelt.

Wenn du deinen Espresso zu Hause zubereitest, fragst du dich jedoch sicherlich: Was ist ein Kaffee Tamper und wozu benötige ich ihn? Die Antwort auf diese Frage liegt in der Konsistenz des Kaffeepulvers begründet. Wenn du dieses einfach in den Siebträger schüttest, ist es sehr weich und leicht beweglich.

Wenn nun die Espresso-Maschine heißes Wasser mit hohem Druck in den Siebträger befördert, komprimiert dieses das Pulver und presst es in die seitlichen Bereiche. Das Wasser wählt dann jedoch den Weg des geringsten Widerstandes: Es fließt durch die Mitte – also durch den Bereich, in dem sich kaum Pulver befindet.

Daher kann es die Inhaltsstoffe des Kaffees nicht richtig aufnehmen. Mit einem Tamper presst du jedoch das Pulver so an, dass das Wasser es nicht in die Randbereiche verdrängen kann. Indem du einen Kaffeestampfer verwendest, sorgst du daher dafür, dass das Wasser alle Bereiche des Siebträgers durchfließt und damit das Kaffee-Aroma optimal aufnimmt. Daher wirst du durch den Gebrauch eines Tampers zu einem Barista und erzielst erstklassige Ergebnisse.

Tamper mit Silikonmatte

 

II. Kaffee Tamper - Tampern wie ein Profi!

 

Um einen perfekten Espresso zu genießen, benötigst du nicht nur einen hochwertigen Tamper. Auch die richtige Technik ist entscheidend. Wenn du dich fragst, wie du deinen Espresso wie ein professioneller Barista tamperst, findest du in diesem Abschnitt die Antwort darauf.

Vor dem Tampern ist es wichtig, das Kaffeepulver zu leveln. Das führt zu einer gleichmäßigen Verteilung. Manche Anwender verwenden hierfür den Finger. Bessere Ergebnisse erzielst du jedoch durch leichte Schläge sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung.

Bevor du den Tamper einsetzt, ist es wichtig, auf die richtige Ausstattung zu achten. Neben dem Tamper ist es sinnvoll, eine Tampermatte zu verwenden. Du kannst dir als Alternative dazu auch eine komplette Tamper Station anschaffen. Beide Möglichkeiten erzeugen eine gute Arbeitsfläche.

Nachdem du das Pulver in den Siebträger eingefüllt hast, musst du diesen waagerecht auf der Tampermatte positionieren. Setze daraufhin den Tamper senkrecht an – zunächst allerdings, ohne Druck auszuüben. Durch das Eigengewicht drückt der Tamper das Pulver bereits leicht an.

Kontrolliere nun nochmals, ob der Tamper genau senkrecht auf dem Siebträger steht. Nun musst du den Tamper kräftig andrücken. Wie hoch der Anpressdruck hierbei sein sollte, ist ein heiß diskutiertes Thema in Barista-Kreisen. Messungen haben ergeben, dass die meisten professionellen Baristi den Tamper mit einem Druck von rund 15 kg anpressen.

Das zeigt, dass du hierbei recht viel Kraft aufwenden musst. Achte dabei aber stets darauf, die senkrechte Position beizubehalten. Nun musst du den Druck des Tampers etwas reduzieren.  Führe daraufhin eine Drehbewegung durch. Diese dient dazu, alle Unebenheiten der Oberfläche zu beseitigen.

Danach kannst du den Tamper abnehmen. Nun sollte eine glatte, waagerechte und feste Oberfläche entstanden sein. Kontrolliere, ob diese Anforderungen erfüllt sind. Trifft dies zu, musst du nur noch den Rand des Siebträgers mit dem Finger säubern. Nun kannst du den Espresso aufbrühen.

 

III. Wie tamper ich richtig?

Schritt 1. Stelle den befüllten und gelevelten Siebträger auf einen ebenen Untergrund – am besten auf eine Tampermatte oder in eine Tamper Station.

Schritt 2. Positioniere den Tamper senkrecht über dem Siebträger. Setze den Kaffeestempel zunächst auf, ohne Druck auszuüben und kontrolliere die senkrechte Position nochmals.

Schritt 3. Presse den Tamper nun kräftig an – am besten mit einem Druck von 15 kg. Achte dabei darauf, die senkrechte Position des Tampers beizubehalten. 

Schritt 4. Reduziere den Druck auf den Tamper und drehe ihn etwa um 120 Grad. 

Schritt 5. Nehme den Tamper ab und kontrolliere das Ergebnis. 

Schritt 6. Säubere den Rand des Siebträgers und setze ihne in deine Espressomaschine ein.

 

IV. Tamper Kaffee: Die unterschiedlichen Tamper-Arten im Überblick

Nachdem du nun die Anwendung des Tampers kennengelernt hast, ist es wichtig, ein passendes Modell auszuwählen. Vielen Espresso-Maschinen liegt bereits ein Tamper bei. Dabei handelt es sich jedoch meistens um ein Billigprodukt mit minderer Qualität.

Für einen perfekten Kaffee-Genuss ist es daher empfehlenswert, den Tamper separat zu kaufen. Dabei hast du eine riesige Auswahl. Die folgenden Abschnitte stellen vor, auf welche Details du beim Kauf eines Tampers achten solltest.

 

Der Griff eines Tampers

Ein wichtiges Auswahlkriterium stellt das Material des Griffs dar. Während günstige Produkte hierbei meistens Kunststoff verwenden, nutzen hochwertige Tamper Holz oder Edelstahl. Beide Materialien wirken hochwertig und sind sehr robust. Daher halten sie auch einem hohen Anpressdruck stand.

Ob du für den Tamper Edelstahl oder Holz bevorzugst, ist in erster Linie eine Frage der Optik. Tamper aus Holz wirken natürlicher und traditioneller. Tamper aus Edelstahl machen hingegen einen moderneren Eindruck. Eine der neuesten Entwicklungen stellen Tamper ohne Griff dar – die auch als Leveler oder Distributor bekannt sind.

Die Hersteller werben damit, dass diese einen besseren Anwendungskomfort bieten und das Verletzungsrisiko minimieren sollen. Der Frage, ob Tamper ohne Griff diese Anforderungen erfüllen, gehen wir jedoch in einem separaten Artikel nach. Die Entscheidung ist jedoch in erster Linie Geschmacksache.

 

Richtig tampern

 

Die Form der Tamper-Base

Wenn du nach einem hochwertigen Kaffeestampfer suchst, kannst du den Tamper convex oder flat erwerben. Diese Ausdrücke beziehen sich auf die Form der Tamper-Base.  Traditionell ist diese vollkommen eben. In den letzten Jahren kamen jedoch auch einige Modelle mit konvexer Form auf den Markt, die wie eine Linse gestaltet sind.

Der Grund hierfür besteht darin, dass es beim Einlegen des Siebträgers in die Espresso-Maschine häufig zu Erschütterungen kommt. Wenn du einen planen Tamper verwendest, kann sich dabei das Pulver vom Randbereich lösen. Wenn der Tamper hingegen eine konvexe Form aufweist, drückt er das Pulver besonders fest in den Randbereichen an.

Dadurch vermeidest du dieses Problem. Allerdings wird der Kaffee-Puck dadurch in der Mitte deutlich dünner. Das kann wiederum die Ergebnisse beeinträchtigen. Auch bei der Frage, ob der Tamper convex oder flat sein soll, gilt: die Entscheidung ist Geschmacksache.

Wenn du den Siebträger erschütterungsfrei in die Maschine einlegst, erzielst du normalerweise mit einem planen Tamper bessere Ergebnisse.

 

Tamper mit Druckeinstellung

Bereits zu Beginn dieses Artikels wurde gezeigt, dass für die Verwendung des Tampers ein hoher Anpressdruck notwendig ist. Ein erfahrener Barista weiß genau, wie fest er den Tamper anpressen muss. Als Anfänger ist es jedoch nicht ganz einfach, den richtigen Wert zu finden.

Selbstverständlich kannst du den Tamper einmal auf eine Personenwaage drücken, um zu überprüfen, wie stark der erforderliche Druck ist. Einfacher ist es jedoch, einen Tamper mit Druckeinstellung zu verwenden. Wenn du einen Tamper mit Anpressdruck nutzt, bedeutet das, dass die Oberfläche hierbei über eine Feder gelagert ist.

Dabei gibt es verschiedene Ausführungen. Eine Möglichkeit besteht darin, dass der Tamper den Druck genau misst. Bei einigen Modellen zeigt der Tamper den Anpressdruck mithilfe einer mechanischen Anzeige an. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen Tamper mit Druckregulierung zu verwenden bei dem du den gewünschten Wert genau einstellen kannst.

Die Feder reagiert nur dann, wenn du den richtigen Espresso Anpressdruck ausübst. Als geübter Barista ist es sicherlich nicht notwendig, einen Tamper mit Druckeinstellung zu verwenden. Als Anfänger ist es jedoch sinnvoll, darauf zu achten, dass der Tamper den Anpressdruck selbstständig vorgibt. So bekommst du schnell ein Gefühl dafür, wie stark du den Tamper anpressen musst.

 

Tamper mit Druckfeder

 

Die Tamperstation

Wenn du einen Tamper kaufst, kann es auch sinnvoll sein, ein Modell mit integrierter Tamperstation auszuwählen. Diese erleichtert die Anwendung und sorgt für ein ordentliches Erscheinungsbild. Sie verfügt über eine Form, in die du den Siebträger einsetzen kannst.

Auf diese Weise erzeugt die Tamperstation eine ebene Oberfläche und verhindert, dass er verrutscht. Das führt zu hervorragenden Ergebnissen. Darüber hinaus verfügt die Tampestation meistens über eine Vertiefung, in der du den Tamper aufbewahren kannst. Das sorgt für Ordnung in der Küche. Schließlich verhinderst du mit diesem Utensil eine Beschädigung der Arbeitsplatte.

 

V. Was zeichnet den perfekten Tamper aus?

Wenn du als Espresso Zubehör einen Tamper erwirbst, ist es wichtig, auf eine hohe Qualität zu achten. Wenn du dich fragst, was einen perfekten Tamper auszeichnet, findest du hier die entsprechenden Antworten. Von besonderer Bedeutung ist es, auf hochwertige Materialien zu achten.

Billige Kunststoffprodukte gestalten es schwierig, schmackhaften Espresso zuzubereiten. Außerdem ist die Lebensdauer meistens gering. Hochwertige Barista Tamper bestehen meistens aus Holz, Edelstahl oder aus Aluminium. Das führt auch dazu, dass das Gewicht etwas höher ist.

Außerdem halten diese Geräte selbst einem hohen Anpressdruck stand. Wichtig ist es auch, auf ein gutes Handling zu achten. Ein Tamper sollte ergonomisch geformt sein und gut in der Hand liegen. Darüber hinaus ist es wichtig, auf den richtigen Durchmesser zu achten.

Dieser sollte möglichst genau mit Ihrem Siebträger übereinstimmen. Als Anfänger ist es außerdem empfehlenswert, auf eine Kalibrierung zu achten. Das macht es ganz einfach, den Tamper mit dem erforderlichen Druck anzupressen.

 

VI. Worauf du beim Kauf eines Tampers unbedingt achten solltest!

Wenn du einen Tamper kaufen möchtest, stehen dir vielfältige Modelle zur Auswahl. Daher stellt sich die Frage: Welchen Tamper kaufen? Besonders wichtig ist es, auf den richtigen Durchmesser zu achten. Dazu müssen Sie ermitteln, welche Größe der Siebträger aufweist.

Daraufhin solltest du einen Tamper kaufen, der genau in die Aussparung passt. Das ist für hochwertige Ergebnisse ausgesprochen wichtig. Wenn du einen Tamper kaufst, ist es außerdem wichtig, auf die Qualität zu achten. Hierbei spielen die verwendeten Werkstoffe eine wichtige Rolle.

Auch Kundenrezensionen können bei der Auswahl hilfreich sein. Schließlich spielt das Design eine wichtige Rolle – letztendlich wird der Tamper zu einem gut sichtbaren Teil deiner Küchenausstattung. All diese Faktoren musst du schließlich in ein Verhältnis zu den Kosten setzen, um den Tamper mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis zu finden.

 

VII. Weitere interessante Fragen rund um den Tamper

Zum Abschluss wollen wir noch einige weitere interessante Fragen rund um den Tamper klären, die häufig bei der Verwendung auftreten.

Was ist Channeling bei der Espresso Maschine?

Das Channelling ist ein Phänomen, das die Qualität des Espressos stark reduziert. Es tritt auf, wenn das Kaffeepulver nur lose oder nicht 100% sauber im Siebträger liegt. Wenn die Maschine das Wasser einleitet, verdrängt es das Pulver zur Seite. Auf diese Weise entstehen im Bereich der Düse Kanäle, die kaum Pulver enthalten.

Hier kann das Wasser mit sehr geringem Widerstand hindurchfließen. Das Channelling führt dazu, dass einige Teile des Kaffeepuks kaum in Berührung zum Wasser kommen. Daher kann das Kaffeepulver seine Aroma-Stoffe nicht in vollem Umfang abgeben und der Kaffee wird wässrig. Indem du den Kaffeepuk mit einem Tamper bearbeitest, kannst du diesem Phänomen jedoch entgegenwirken.

 

Wie viel Pulver in den Siebträger?

Auch die richtige Pulvermenge ist von großer Bedeutung. Die meisten Hersteller geben hierbei einen Wert zwischen 6 und 9 Gramm an – die genaue Menge hängt allerdings auch immer vom Geschmack ab. Wichtig ist es hierbei, dass die komplette Fläche des Siebträgers nach dem Tampern vollständig abgedeckt ist.

Außerdem sollten zwischen dem Duschsieb der Maschine und der Oberfläche des Kaffeepuks etwa 2 mm Abstand bleiben, da das Pulver noch aufquellt. In diesem Rahmen kannst du dann selbst experimentieren, bis du die Füllmenge findest, die deinem persönlichen Geschmack entspricht.

 

Siebträger mit Kaffeebohnen

 

VIII. Unser Fazit

Dieser Artikel hat gezeigt, wie wichtig der Tamper für einen perfekten Espresso-Genuss ist. Selbst wenn du eine hochwertige Maschine und teures Kaffeepulver kaufst, kommt es ohne den Tamper zu mangelhaften Ergebnissen. Daher ist es wichtig, einen hochwertigen Tamper zu erwerben.

Viele Anwender stellen sich jedoch die Frage: Welchen Tamper kaufen? Unsere Tamper Empfehlung lautet: Brave Elephant Tamper Copper Pro. Dieser besteht aus hochwertigen Materialien und überzeugt durch eine ergonomische Anwendung und durch ein edles Design.

Der Tamper ist mit einem Durchmesser von 58 mm oder 51 mm erhältlich. Damit passt er zu den meisten gängigen Espresso-Maschinen. Doch welcher Tamper ist am besten? Hierbei spielt auch die hochwertige Federmechanik eine wichtige Rolle. Der Brave Elephant Tamper Copper Pro ist so kalibriert, dass der Anpressdruck genau den richtigen Wert aufweist. Das macht es gerade für Anfänger einfacher, einen perfekten Espresso aufzubrühen.